Am 8.12.2009 titelte der Spiegel online:
„Google will die Weltherrschaft“. Diese Schlagzeile geht zurück auf die Aussage des ehemaligen CEOs von google, der sagte
Secrets are for filthy people und weiter:
If you have something that you don’t want anyone to know, maybe you shouldn’t be doing it in the first place.
Ist das eine Ansage, die Welt zu einem besseren Ort zu machen? Alle verhalten sich nur noch so, als würden sie es unmittelbar in der Öffentlichkeit tun? Dass das nach hinten losgehen kann, zeigt doch die wundervolle Fernsehserie „Big Brother“. Ein paar Menschen werden auf engem Raum zusammengepfercht, rund um die Uhr gefilmt und der Welt gezeigt. Todlangweilig sollte man meinen. Interessiert doch keinen.
Fast 2 Millionen Zuschauer der Reality-Show beweisen das Gegenteil. Es scheint unglaublich spannend zu sein! Wenn schon der langweilige Tag einiger B- (oder C-, D-…)Klasse-Promis deutsche Normalbürger so sehr interessiert, dass sie zur späten Sendezeit am Samstagabend den Fernsehen einschalten, warum sollte es dann nicht einen Mega-Konzern interessieren, was seine etwa 3 Milliarden Nutzer (Google+) weltweit so treiben? Einfach nur, weil es möglich ist? Und weil sich mit den gewonnenen Infos herrlich mehr Geld verdienen lässt?
Als nicht allzu nerdiger Mediennutzer nutze auch ich google. Ja – ich habe ein Android-Handy und damit einen google-Account. Apple wäre eine Alternative. Oder ein Handy mit LineageOs. Der Gedanke, dieses Betriebssystem auf mein quasi neues Handy zu spielen, treibt mir Angstschweiß auf die Stirn. Sooo gut kenne ich mich dann doch nicht aus – und wenn schon meine Nerd-Freunde Probleme mit der Installation hatten, wie wird es erst mir gehen? Also ist das keine echte Alternative für mich. Bleibt also nur google…
Naja, und google ist ja auch toll. Sensationell.
- Die Suchmaschine: Multitool par excellence. Suchmaschine mit Millionen von Ergebnissen, genialen Filterfuntionen, Bildatlas, Straßenkarte, Übersetzer, Taschenrechner, Ladenzeile, Buchladen, Reisebüro und und und..
- Der Browser: Einer DER Browser hierzulande.
- YouTube: Gibt es eine Videoplattform neben YouTube? Klar, (z.B. vimeo) – wird aber weniger genutzt. Der Großteil meiner Schüler nutzt YouTube täglich. Statt fernsehen. Und ich: Nutze es auch!
- Google-Playstore: DER App-Store für Android-User. Praktischerweise auf Android-Handys vorinstalliert, zusammen mit etlichen anderen Tools wie z.B. der google-Tastatur, der Bilder-Galerie usw.
- Google-Analytics: Topp-Tool zum Aufstellen von Nutzer-Statistiken und mehr. Nutze ich nicht.
- Etliches mehr, das ich gar nicht kenne. Man google mal (hahaha) nach Alfabet. So heißt der Konzern rund um google.
Huiuiuiu…das ist ne Menge. Und ich habe ja „The Circle“ von Dave Eggers gelesen (Ja – GELESEN…- und den Film gesehen, den fand ich aber etwas langweilig…) Parallelen zu google. Hmmm?!
Was, wenn so etwas kommt wie hier im Video:
Wenn die Daten so vernetzt sind, dass dein Pizzaservice deine Krankheits- ebenso wie deine genauesten Kontodaten kennt? Also ich will das nicht:
Mein persönliches Fazit:
Klar ist google super. Hätten sie soviel Geld, wenn sie Schrott produzieren würden?
Klar nutze ich auch google. Auch ich habe ein Android-Smartphone.
Aber mit Alternativen zu all den praktischen google-Apps. Die OpenSource sind und meine Daten nicht an einen Mega-Konzern weiterleiten, der sie in unvorstellbar großen Serverzentren sammelt.
Diese Alternativ-Apps lassen sich nämlich echt einfach downloaden und installieren. Und wie das geht und welche ich empfehlen kann, zeige ich euch immer wieder hier.