Bloggen mit Schülern #1 Der Start

Bloggen mit Schülern #1 Der Start

Nachdem unser „Kaktusblog“ jetzt den Online-Preis des Landes Baden-Württemberg für die beste online-Schülerzeitung abgeräumt hat, habe ich mir gedacht, ich halte unsere Geschichte mal ein bisschen fest – Nachmachen erwünscht…

Es gibt hierzulande offenbar nicht so wahnsinnig viele reine online-Schülerblogs, wir waren bei der Preisverleihung die einzigen, die nicht auch eine Printausgabe herausgeben.

Also erstmal:

WARUM NUR ONLINE?
Das war für uns eigentlich nie eine Frage. Unsere Print-Schülerzeitung war immer mehr zurückgegangen, der Druck wurde teurer und immer weniger Schüler waren bereit, Geld für „veraltete“ Berichte auszugeben. Wer will schon im Mai über die Weihnachtsfeier lesen?
Der Versuch, die Kosten zu minimieren und die Schülerzeitung umsonst herauszugeben lief auch nicht so gut – etliche Exemplare wurden im Schulhaus herumgeworfen – Papiermüll…
Also kam die Kollegin, die unseren Kaktus damals betreute, auf mich zu (ich bin Multimediaberaterin bei uns), ob ich nicht eine Idee hätte, wie man da online etwas aufziehen könnte. Papier und online parallel zu fahren kam uns schlicht nie in den Sinn – ich finde, wenn Artikel auch online zu haben sind, ist die Printausgabe unnötig – erst recht, wenn sie Kosten verursacht.
Ich selbst hatte zu der Zeit gerade angefangen, mit einem eigenen Blog herumzuexperimentieren und dachte – „Warum nicht? – Einen Versuch ist es wert!“.

Naja, aus dem Versuch sind nun 6 erfolgreiche Jahre geworden mit mindestens einem Bericht täglich, 40-50 begeisterten Redakteurinnen und Redakteuren aller Altersstufen und obendrein einer Auszeichnung.

1. Auswahl des Programms
Schnell war klar, dass wir WordPress verwenden würden, einfach weil es das am meisten verwendete Tool ist, man in etlichen Foren Support bekommen kann und es einfach zu bedienen ist.
Da ich nach wie vor ein Bücherfreund bin, obwohl man natürlich alles auch im Netz nachlesen kann, habe ich mich nach geeigneten Büchern umgesehen. Für meinen Wissenstand war das Buch „Content Management mit WordPress für Kids“ von Johann-Christian Hanke genau richtig. Einfache Sprache, manchmal ganz witzig, schön bebildert und wirklich easy beschrieben für jemanden wie mich, der zwar durchaus IT-affin ist, bei zu viel IT-Sprache jedoch schnell davonläuft.
Dort wurde empfohlen, WordPress doch erstmal lokal zu testen. Das ist wirklich hilfreich für den Beginn – nichts doofer als eine einmal veröffentlichte Seite gleich wieder lahmzulegen, weil ein Plugin nicht passt oder so…

Als Nächstes stand dann die Auswahl eines Hosters auf dem Programm.

2. Hosting
Ich habe von einem Bekannten den Tipp bekommen, dass man bei manitu günstig Webspace bekommen kann. Damals, 2019, haben sich noch nicht alle Anbieter gegenseitig übertroffen damit, wer die einfachste Installation und den besten Service dazu anbietet. Heutzutage gibt es auch bei manitu die Möglichkeit, WordPress mit einem Klick zu installieren. Das kann ich nur empfehlen.
Nach dem kürzlichen Crash habe ich kurz daran gedacht, den Hoster zu wechseln, um mehr Dienstleistungen zu bekommen – ich habe Ionos ausprobiert. Leider wurde ich auf der Seite so penentrant permanent mit kostenpflichtigen „Zusatzangeboten“ bombardiert von denen ich meist nicht einschätzen konnte, ob sie wirklich sinnvoll sind. Puhh – das war wie In-App-Käufe bei aggressiven Apps – das habe ich schnell wieder gecancelt.
Ich habe 50GB bei manitu und wir zahlen etwa 30€ im Jahr dafür. Den Service empfinde ich als äußerst positiv, es wird einem immer schnell weitergeholfen.
Mir war wichtig, Zugriff auf alle Dateien und Ordner zu haben – also einen FTP-Zugang zu bekommen – was nicht in jedem „Paket“ enthalten ist!

Ja, und dann ging es schon los mit dem Bloggen – wie, das könnt ihr im nächsten Artikel nachlesen…

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