Bloggen mit Schülern #2 Datenschutz&Co

Bloggen mit Schülern #2 Datenschutz&Co

Nun gut, der Entschluss war gefasst, jetzt ging es also drum, den Blog publik zu machen und mit Leben zu füllen.

Ich habe mich also beim Installieren an das im letzten Post empfohlene Buch „Content Management mit WordPress für Kids“ gehalten und alles wie dort empfohlen eingestellt.
Das mit der Installation war dann nicht so wahnsinnig einfach, ohne die Hilfe des Supports hätten wir wohl bis heute eine leere, weiße Seite ;-).

Und wie kommen die Schüler in den Blog?
Schnell war klar, dass es keine Option ist, dass die Schüler Texte schreiben und uns zukommen lassen, damit wir sie online stellen. Bei soo vielen motivierten Schreiberlingen hätten wir da Wochen verbracht.
Also mussten wir die Redakteure ins Backend holen.
Ich habe also das Plugin „User Role Editor“ installiert und Rollen zugewiesen – die Rolle „Novize“ für Schüler – mit absolut eingeschränkten Rechten, eine Rolle „Gast“ für eventuelle Gastbeiträge, eine „Lehrer“-Rolle, einen Ober-Administratorzugang und einen Chefredakteur.
Hier muss man sich tatsächlich etwas einfuchsen und gut überlegen, wer was darf und was nicht. Bei uns ist es mittlerweile so, dass manch erfahrener Redakteur beispielsweise Beiträge von Novizen lesen und nachbessern darf (das ist hinsichtlich der Rechtschreibung wirklich sinnvoll!).

Im Laufe der Jahre kommt da einiges an Nutzern zusammen. Leider kann man „alte“ User, die zum Beispiel Abi gemacht haben, nicht löschen, denn dann werden deren Artikel auch gelöscht. All deren Artikel einem anderen User (Alumni oder so) zuzuordnen wäre sicher möglich, aber auch viel Arbeit!

Nun hat also jeder Schüler bei uns einen eigenen Zugang zum Backend. Um die Schüler bestmöglich zu schützen, verwenden alle Preudonyme, unter denen die Beiträge veröffentlicht werden, wo wir schon beim nächsten Thema wären:

Der Datenschutz

Hier empfiehlt es sich, eines der gängigen Plugins zu verwenden. Ich habe da DSGVO All In One. Da wir ja ein reiner Schülerblog sind und einfach nur gelesen werden wollen, war mir schnell klar, dass wir keinerlei Daten speichern wollen und möglichst ohne Cookie-Banner auskommen sollten. Lediglich wenn man kommentieren will, muss man eine E-Mail-Adresse angeben, die kurz gepeichert wird.
Wir betreiben  keinerlei Suchmaschinenoptimierung. Soweit ich weiß, ist das nämlich kaum möglich, ohne irgendwelche Google-Dienste einzubeziehen.
Wo wir auch gleich beim nächstenPunkt sind, der mich einiges an Nerven gekostet hat:

Unser Blog ohne Google-Fonts
Auch hier gibt es zahlreiche Plug-ins, die versprechen, den Blog frei von bei google liegenden Schriften zu halten. Dennoch musste ich ganz schön nachbessern. Das Problem: Google bietet viele Schriften an, die bei Benutzung von deren Servern geladen werden. So wird die IP-Adresse des Servers an google übermittelt, was ein Einverständnis des Nutzers voraussetzen würde. Dann hätten wir also eine nervige Einverständniserklärung einbinden müssen.
Also bleibt, die Schriften selbst zu hosten, also bei sich auf dem Server abzulegen und einzubinden, oder eine der zahlreichen freien Schriften zu verwenden.
Nur – geht das so einfach? Da kommt die Frage nach dem

Theme

auf. Das Theme bestimmt das Layout des Blogs. Hierzu kann man innerhalb von WordPress zahlreiche kostenlose Themes (quasi Layout-Bausätze) herunterladen oder ein bestimmtes kaufen. Wir hatten schnell bestimmte Vorstellungen, wie unser Blog genau aussehen soll, welche Farben vorherrschen sollen usw., weshalb wir uns für ein kostenpflichtiges Theme, Nisarg Pro, entschieden haben. Hier konnte man einfach viel selbst einstellen. Achte darauf, ob man auch Schriften auswählen kann – solche Themes sind gerne mal aus den USA und haben google-Fonts ohne Ende…
Leider werden Themes nur für eine bestimmte Zeit weiterentwickelt. Wird es das nicht mehr, hat es irgendwann Sicherheitslücken, was ein Einfallstor für potentielle „Hacker“ werden kann. Hier auf meinem Blog hatte ich das Problem vor Kurzem. Plötzlich erschien der weiße WordPress-Startbildschirm mit dem Satz „Hacked by Mr. Green“. Horror! Daher: Immer alles schön aktuell halten!

 

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